Heureka – Jean Tinguely
Das Werk:
Die kinetische Grossplastik «Heureka» aus Eisenstangen, Stahlrädern, Metallpfannen – und -rohren hat Jean Tinguely 1964 für die Landesausstellung in Lausanne geschaffen. Der Titel «Heureka», altgriechisch für «ich hab’s gefunden!», ist dabei ironisch zu verstehen, denn die Plastik ist eine Maschine ohne Zweck. Tinguelys «Leerlaufmaschinen» sind weltweit als Allegorien auf die Konsum- und Industriegesellschaft zu verstehen, die sich in hektischer Betriebsamkeit erschöpfen und doch im Absurden enden. «Heureka» war Tinguelys erste öffentliche Arbeit.
Besonderes:
Die Maschine ist immer noch in Betrieb. Von April bis Mitte Oktober läuft sie täglich um 11.00 Uhr, 15.00 Uhr und 19.00 Uhr jeweils 8 Minuten.
Standort:
Mit herrlichem Blick auf den Zürichsee und in die Berge steht «Heureka» prominent am Zürichhorn. Die Wiese kann mit einem der Limmatboote, einem Rundfahrtschiff oder auch mit der Tram erreicht werden.
Der Schöpfer:
Der aus dem Schweizer Kanton Fribourg stammende Jean Tinguely (1925 – 1991) beschäftigte sich zeitlebens mit Kinetik, also der Bewegungsenergie. Tinguely wuchs in Basel auf und machte eine Lehre als Dekorateur im Warenhaus Globus. Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule lebte er mehrere Jahre in Paris, wo er erste kinetische Arbeiten schuf. Die ebenfalls sehr bekannte Künstlerin Niki de Saint Phalle war seine zweite Ehefrau nach der Materialkünstlerin Eva Aeppli.
Adresse | Zürichhorn 8008 Zürich CH |
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