Angebot und Koordination für frühkindliche Betreuung noch ungenügend
Die Kommission für Bildung und Kultur (KBIK) beantragt dem Kantonsrat mit 8 zu 7 Stimmen, zum Postulat betreffend «Frühkindliche Betreuung, Bildung und Erziehung (FBBE) – faire Startchancen für alle» eine anderslautende Stellungnahme abzugeben. SP, AL und GLP forderten mit dem Vorstoss, dass die Angebote für frühkindliche Betreuung überprüft sowie mit einer Strategie vernetzt und kommuniziert werden; dies mit dem Ziel, dass auch Kinder aus benachteiligten Familien diese Angebote vermehrt nutzen. Der Regierungsrat verwies in seinem Bericht auf das bestehende gute Angebot und auf die laufende Revision des Kinder- und Jugendhilfegesetzes. Die Kommissionsmehrheit erachtet die Forderungen des Postulats als nicht erfüllt und unterstreicht dies mit ihrer anderslautenden Stellungnahme. Die Kommissionsminderheit (SVP, Die Mitte, FDP) stellt den Antrag, keine abweichende Stellungnahme abzugeben. Sie verweist auf die laufende Gesetzesrevision und bekräftigt, dass die Nutzung des Angebotes für frühkindliche Betreuung letztlich freiwillig sei.
Der Kantonsrat hat das Postulat betreffend «Frühkindliche Betreuung, Bildung und Erziehung (FBBE) – faire Startchancen für alle» von SP, AL und GLP als erledigt abgeschrieben. Der Antrag der vorberatenden Kommission, das Postulat mit einer anderslautenden Stellungnahme abzuschreiben, wurde mit 87 zu 86 Stimmen abgelehnt. Mit dem Postulat wurde gefordert, dass die Angebote für frühkindliche Betreuung überprüft sowie mit einer Strategie vernetzt und kommuniziert werden; dies mit dem Ziel, dass auch Kinder aus benachteiligten Familien diese Angebote vermehrt nutzen.