Stato | Antrag KBIK
Kurzmitteilung der KBIK
Zusammensetzung des Universitätsrates 2023–2027 ist umstritten
Die Kommission für Bildung und Kultur (KBIK) beantragt dem Kantonsrat mit 9 zu 6 Stimmen, die Wahl des Universitätsrates für die Jahre 2023–2027 nicht wie vom Regierungsrat beantragt zu genehmigen. Nur eine Minderheit (SVP, Mitte, EVP) beantragt, der Vorlage unverändert zuzustimmen. Für Mitglieder des Universitätsrates ist ein Höchstalter von 70 Jahren vorgesehen, in begründeten Fällen sind Ausnahmen zulässig. Für die Kommissionsmehrheit (SP, FDP, GLP, Grüne) geht es nicht an, dass der Regierungsrat die Ausnahmeregelung gleich für zwei von insgesamt neun Mitgliedern beansprucht. Deshalb lehnt sie die Genehmigung der Wahl der beiden ältesten Personen ab. Konkret geht es um Herrn Prof. em. Beat Hotz-Hart sowie um Dr. Franziska Widmer Müller. Die Ablehnung soll es dem Regierungsrat ermöglichen, bereits für die Jahre 2023–2027 für eine Verjüngung des Gremiums zu sorgen. Die Kommissionsmehrheit genehmigt hingegen die Wahl von Peter E. Bodmer, lic. phil. Daniela Decurtins, Dr. Andreas Dudler, Prof. Dr. med. Petra S. Hüppi und Prof. Dr. Antonio Loprieno. Eine grosse Minderheit (SP, GLP, Grüne) beantragt allerdings, die Vorlage an den Regierungsrat zurückzuweisen. Sie fordert generell einen diverser zusammengesetzten und jüngeren Universitätsrat, der näher am aktuellen universitären Geschehen sei. Die knappe Mehrheit teilt zwar die geäusserten Bedenken bezüglich der altersmässig zu homogenen Zusammensetzung des Universitätsrates, lehnt aber eine Rückweisung der Vorlage als zu weitgehend ab.
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