Statut | Antrag KBIK
Kurzmitteilung der KBIK
Sammlung Bührle: Vollständige Provenienzforschung verlangt
Die Kommission für Bildung und Kultur (KBIK) beantragt dem Kantonsrat mit 8 zu 6 Stimmen, das dringliche Postulat von AL, SP und Grünen betreffend «Herkunft der Bilder der Bührle-Sammlung lückenlos aufklären und die Entstehung der Sammlung historisch kritisch aufarbeiten» mit einer anderslautenden Stellungnahme abzuschreiben. Mit dem Vorstoss wurde der Regierungsrat aufgefordert, zusammen mit der Stadt Zürich die Provenienz der Bilder lückenlos aufzuklären, welche die Bührle-Stiftung dem Kunsthaus Zürich zur Ausstellung ausgeliehen hat. Nachdem Professor Raphael Gross in einem Gutachten aufzeigen konnte, dass die Herkunft einiger Bilder den heutigen Standards und Übereinkommen nicht genügt, fordert die Kommissionsmehrheit namentlich die in der Verantwortung stehende Kunsthausgesellschaft, aber auch die Bührle-Stiftung dazu auf, die Herkunft aller Bilder auf eigene Kosten zu klären. Die Minderheit der Kommission (SVP, FDP, Mitte) ist der Meinung, dass der Kantonsrat keine Forderungen mit hohen finanziellen Auswirkungen an Aussenstehende richten sollte. Zudem habe die Stadt Zürich die Zürcher Kunstgesellschaft als Betreiberin und Trägerin des Kunsthauses Zürich vertraglich bereits zur Provenienzforschung verpflichtet.
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